Auf die Spuren der großen Geschichte können sich die Besucher in der Bundeshauptstadt Berlin machen. Seit der deutsch-deutschen Vereinigung hat sich die geteilte Stadt in eine pulsierende Metropole verwandelt. Gilt nicht nur als wichtige Kulturstadt, sondern auch als wichtiges Drehkreuz nach Osteuropa.
Das Brandenburger Tor
Als absolutes Wahrzeichen von Berlin gilt das Brandenburger Tor, das zwischen 1788 und 1791 errichtet wurde. Bis 1990 verlief westlich des Tors die innerdeutsche Grenze, deshalb gilt es heute als Symbol für die überwundene Teilung.
Kurfürstendamm
Als wichtigste Einkaufsmeile für Besucher der Hauptstadt gilt der Kurfürstendamm. Er bietet den Besuchern nicht nur legendäre Einkaufsmöglichkeiten wie das KaDeWe, sondern auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und jede Menge Kultur. Die Berliner wählten den Kurfürstendamm 2011 zur beliebtesten Straße.
Das Reichstagsgebäude
Mehr als zwei Millionen Besucher pro Jahr zieht das Reichstagsgebäude an, in dem seit 1999 der Deutsche Bundestag seinen Sitz hat. Traurige Berühmtheit erlangte der Sitz der deutschen Parlamente durch den Reichstagsbrand 1933 in Zusammenhang mit der Machtergreifung der Nazis.
Checkpoint Charlie
Legendär ist der frühere Grenzübergang Checkpoint Charlie, die direkte Verbindung zwischen dem amerikanischen und sowjetischen Sektor der Stadt. Berühmt wurde das historische Denkmal, weil hier zahlreiche Spione zwischen den Machtblöcken ausgetauscht wurden und hier viele Ostberliner die Flucht in den Westen wagten.
Potsdamer Platz
Seit jeher gilt der Potsdamer Platz als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und illustrer Treffpunkt für die Boheme. In den 1990er Jahren wurde der Platz zur größten Baustelle Europas und beherbergt heute die architektonisch eindrucksvollen Gebäude internationaler Konzerne wie das Sony Center.
Berlin Alexanderplatz
Einer der zentralsten Punkte ist der legendäre Alexanderplatz, der nach dem russischen Zaren Alexander benannt wurde. Seit den 1960er Jahren ist der Platz für Autos tabu. Die Urania-Weltzeituhr, eine symbolische Darstellung der Welt, ist hier der absolute Besuchermagnet.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Kaiser Wilhelm II. ließ diese Kirche um 1900 zum Gedenken an seinen Großvater errichten. Das denkmalgeschützte Gebäude am Kurfürstendamm wurde während des Zweiten Weltkriegs zu einem großen Teil zerstört, nach dem Krieg aber nicht wieder aufgebaut. Als Mahnmal gegen den Krieg wurde die Kirche zu einem Wahrzeichen.
Das Olympiastadion
Ihre Herrenmenschenträume brachten die Nationalsozialisten mit imposanten Bauten wie dem Olympiastadion, das für die Olympischen Spiele 1936 errichtet wurde, zum Ausdruck. Sofern es nicht sportlich genutzt, erleben die Besucher in Führungen auch Bereiche, die normalerweise nicht zugänglich sind.
Siegessäule
Als Zeichen des Triumphes wurde nach den deutschen Einigungskriegen von 1864 bis 1873 im Großen Tiergarten errichtet. Die Figur auf der Säule stellt Victoria, die Göttin des Sieges dar. Innen ist die Säule begehbar, eine Treppe führt zu einer 52 Meter hohen Aussichtsplattform.
Schloss Bellevue
1786 wurde das Schloss, das auf Geheiß Friedrich II. errichtet wurde, vollendet. Der Amtssitz des Bundespräsidenten steht in unmittelbarer Nähe von Siegessäule und Brandenburger Tor. Die meisten Bundespräsidenten wohnten übrigens während ihrer Amtszeit nicht im Schloss.
Staatsoper Unter den Linden
Das kulturelle Flaggschiff ist die Staatsoper in Berlin, das älteste Theater- und Opernhaus der Hauptstadt. Errichtet wurde das Gebäude im 18. Jahrhundert.
Berliner Ensemble
Seit 1954 spielt das Berliner Ensemble im Theater am Schiffbauerdamm. Gegründet wurde das Ensemble, das als eine der wichtigsten deutschen Bühnen gilt, von Berthold Brecht.
Pergamonmuseum
Das wohl bekannteste Berliner Museum ist das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel. Es beherbergt eine Antikensammlung, ein Vorderasiatisches Museum und ein Museum für Islamische Kunst.
Alte Nationalgalerie
Werke aus den Epochen vom Klassizismus bis hin zur beginnenden Moderne zeigt die Alte Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel.
Berliner Nachtleben
Berlin ist ein Mekka für Nachtschwärmer. Legendär sind in der Heimatstadt der Loveparade vor allem die zahlreichen Technoclubs. Besucher, die das Nightlife genießen wollen, steuern vor allem die Oranienstraße in Kreuzberg, aber auch die Simon-Dach-Straße und den Boxhagener Platz in Friedrichshain an. Ausgehmeilen für jeden musikalischen Geschmack bieten aber auch die Bezirke Schöneberg und Berlin Mitte. Während nach der Wende vor allem Underground-Clubs angesagt waren, die teilweise nicht einmal eine Konzession hatten, erleben die Gäste heute trendige Szeneclubs und -bars. Die Hauptstadt-Schickeria ist übrigens am leichtesten an den Bars rund um den Gendarmenmarkt anzutreffen.